Die
Dieselpest tritt überwiegend in seltener genutzten Fahrzeugen auf.
Am häufigsten ist der Befund in Tanks von Schiffen. Unter Dieselpest
werden Beschädigungen der innenliegenden Treibstofftanks durch Lebewesen
oder deren Stoffwechselprodukte bezeichnet.
Der Befall der Dieselöltanks mit diesen
Organismen kann bei jeder Tankfüllung, durch Tankbelüftung und
jegliche Verschmutzung erfolgen. Dieselstoff kann im Tank große
Mengen an Kondenswasser enthalten. Mikroorganismen vermehren sich in diesem
Medium rasch und bilden Schlamm, der Filter und Leitungen verstopft.
Eine regelmäßige Entwässerung
des Dieselkraftstoff-Filters im Rahmen der Wartung vermindert zumindest
die Verkeimung. Um Kondensatbildung durch abkühlende, feuchte Ausgleichsluft
zu vermindern, sollte der Tank möglichst immer gefüllt sein.
Die Tank-Ansaugleitung sollte an der tiefsten Stelle im Tank ausgebildet
sein, um das spezifisch schwerere Wasser vorrangig abzusaugen, welches
sich dann im Dieselfilter sammelt.
Sollte dies nicht möglich sein, muss
der Tank regelmäßig am Bodenablass entwässert werden. Auch
eine Totalentleerung und Reinigung kann erforderlich sein. Den Tank zu
reinigen kann sehr schwierig sein, weil sich die Dieselpest auch hinter
den Schwallblechen im Tank befindet wo man eben schlecht hinkommt.
Seitdem ein fester Prozentsatz an Biodiesel
gemäß gesetzlicher Auflagen zugesetzt wird, kann eine vermehrte
Algenbildung festgestellt werden. Seit Januar 2009 sind das 4,5 %, ab 2010
sind es 7 % Biodiesel.
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Dieselpest
Gallertige Masse im Filter
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